Warum ich gern Freelancer bin

Weil die Freiheit, mir meine Jobs aussuchen zu können, glücklich macht. Und weil glücklichere Kühe bessere Milch geben.

Das Schöne ist: Ich kann mir aussuchen, für welche Marken, Produkte und Dienstleistungen ich arbeiten will. Das unterscheidet mich von einer Agentur. Denn die trägt Verantwortung für all ihre Angestellten und muss für schlechte Zeiten vorbauen. Da hat die Geschäftsleitung oft wenig Entscheidungsspielraum, und die Angestellten erst recht nicht.

Ich arbeite aus ethischer Überzeugung nicht für militärische Produkte und Dienstleistungen. Nicht für politische Parteien, weil ich meist nicht von der Redlichkeit ihrer Versprechen überzeugt bin. (Ich habe allerdings schon für einzelne Kommunalpolitiker geschrieben, sogar für solche, deren Partei ich niemals wählen würde – einfach, weil ich sehen konnte, dass die einen guten Job machten.) Für Pharmaprodukte nur, wenn ich sie bei gegebener Indikation auch selbst nehmen würde. Zigaretten gar nicht mehr. Nicht, weil ich militanter Nichtraucher wäre, sondern weil Kippe so unsagbar langweilig ist. Und zu guter Letzt trenne ich mich von Kunden, wenn die Chemie nicht stimmt. Das ist zwar jedes Mal schade, aber am Ende des Tages besser für alle Beteiligten.

Im Ergebnis bin ich ein glücklicher Mensch und hochmotiviert bei der Arbeit: Als mein Kunde können Sie sicher sein, dass ich für Sie arbeite, weil ich das will; nicht, weil ich muss. Und jeder Bauer wird Ihnen bestätigen: Eine glückliche Kuh gibt bessere Milch.